Um was es geht Um einen ganz normalen Jungen namens Quent. Der natürlich, wir ahnen es in dieser Fantasy-Trilogie, kein normaler Junge ist. Der aber immer wieder mit der realen Welt hadert, der zweifelt, der einfach lernen muss, dass er in Wirklichkeit finsteren Mächten wie einer schwarzen Hexe und einem bösen Magier die Stirn bieten kann. Quent ist ein Prinz, der eine Schar von Freunden anführt. Eine Armee leitet, seinen Bruder sucht – und sogar gegen ihn kämpfen muss,
Die Protagonisten Müßig, sie alle aufzuführen. Es gibt Vorfahren, die prägen und immer da zu sein scheinen. Es gibt Eltern, Wegbegleiter, Freunde. Und es gibt natürlich die Bösen, deren Kraft und Macht unbesiegbar zu sein scheint. Und ein inneres Alter Ego, mit dem das Kind sich austauscht – eine Art geistigem Führer namens Sorros. Und natürlich Frauen. Verwirrende.
Die Machart Jérémie S. Kaiser erzählt die Geschichte chronologisch über drei Bände. Er erzählt überhaupt nicht atemlos, er weiß, dass er Zeit hat, um alles auf mehr als eintausend Seiten auszubreiten. Das muss er auch, denn die Geschichte ist komplex, er muss einiges erklären und hat dabei die Gabe, überhaupt nicht langweilig zu sein. Sein Stil ist angenehm, ausgereift und ruhig fließend. Es ist einfach sehr schön, dieses fantastische Abenteuer langsam zu lesen.
Ist das realistisch? In der Fantasie, in schöner, spannender Fantasie …..
Eine typische Szene … (Band 2, eher am Anfang)
Sophie lächelte nur.
Quents Puls raste ihm davon. Sein Herz spielte Achterbahn. Quent konnte nicht mehr atmen, hatte das Gefühl zu ersticken, und atmete doch zu schnell. Er schmolz dahin wie das heiße Wachs einer großen Kerze. Einer großen Kerze in ihm, die gerade jemand angezündet hatte. Ihre Flamme breitete sich konstant in seinem Körper aus. Quent fühlte die prickelnde Wärme aufsteigen, seine Gedanken spielten verrückt. Ihm wurde schlecht. Er fühlte sich nie besser. Wohl, sicher, geborgen. Er verspürte ein elektrisierendes Empfinden, das von ihrer warmen Hand ausging, die er noch immer hielt. Quent fing an zu schwitzen. Und dann kam es: das Gefühl der Angst. Angst, diese zarten Hände loszulassen. Angst, diese Augen, diesen warmen dankenden Blick zu verlieren. Angst, die Verbindung zu kappen und den Moment der unendlichen Freude für immer zu beenden. Angst, aus einem fabelhaften Traum aufzuwachen und enttäuscht festzustellen, dass er nur die Erfindung seiner Gedanken gewesen und nie geschehen war.
»Werdet Ihr mich, mein Retter, noch lange so halten und mich ansehen?«, sagte Sophie.
Sie lachte und schloss dabei vergnügt die Augen. Der Bann, der zwischen ihnen gelegen hatte, brach.
»Nicht dass es mich stören würde, aber wie Ihr seht, stehe ich bereits auf beiden Beinen.« Quent war sehr überrascht. Das Mädchen schien die Entführung durch die Räuber auffällig schnell überwunden zu haben.
Wer ist der Autor? ω Jérémie S. Kaiser ist kein Pseudonym. Seine Adler-Trilogie entwirft auf wunderbare Art und Weise eine eigene Welt, in die er uns führt. Das ist sehr fein gestrickt. Mit diesen Figuren fühlt man mit. Es ist eine Zeitreise, ein – Neudeutsch: – Coming of Age … und natürlich auch eine klassische Heldenreise.
Warum Sie das Buch lesen sollten Weil es wirklich sehr unterhaltsam ist. Weil die Welt eine fantastische ist und man deren Ecken und Winkel ausloten möchte. Weil Quent am Anfang herrlich naiv ist und es wunderbar ist zu erleben, wie er – im übertragenen Sinne – allmählich einen Vollbart, aber auch die Voll-Macht bekommt.
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